strandgut
Dienstag, 7. Oktober 2003
Morgenmüdigkeit

Warum sind wir in der Früh so müde?
Ist das ein generelles Phänomen oder tritt es nur bei zu wenig Schlaf auf?
Sind Menschen durch ihre Biologie dazu verdammt, ihren Tagesrhythmus dem Sonnendstand anzugleichen und leiden jetzt an den Folgen dieses Regelverstoßes?
Waren Steinzeitmenschen in der Früh müde?

Wenn ich der Früh aufwache und versuche aus dem Bett zu kriechen, bedeutet mir das alles ungefähr soviel wie einem Toten der Weltuntergang, aber eigentlich ist das Thema schon recht interessant.
Logisch gesehen würde ich sagen, dass wir Menschen generell in der Früh müde sind, weil unser Kreislauf erst „aufwachen“ muss.
Aber wie erklärt man sich dann den Unterschied zwischen Tagen, an denen wie plötzlich aufwachen, keine Müdigkeit mehr verspüren und sofort fröhlich herumhüpfen, und solchen, an denen das Aufstehen sich wie eine klebrige Suppe anfühlt?

Mit der Uhrzeit des Schlafengehens hat das jedenfalls nichts zu tun, zumindest bei mir nicht.
Selbst wenn ich eine Woche lang komplett ausgeschlafen bin, gibt es immer Unterschiede...

Laut der Biologie haben wir einen festen Tag/Nacht-Rhythmus, der auf 24H festgelegt ist und durch den Sonnenstand beeinflusst wird. Die Produktion des Schlafhormons „Melatonin“ ist auch zum Teil an die Tageszeiten gebunden.

Aber müsste dann ein Mann, der 100 Meter unter der Erde in einem Kerker sitzt nicht 24H Stunden schlafen?
Natürlich nicht.
Wo ist dann der Einfluss vom Sonnenstand?
Und kann der durch künstliches Licht gänzlich ersetzt werden?

Beeinflusst Müdigkeit Kreativität?
Wenn ja, dann wäre das eine ziemlich gute Ausrede für diesen Text, der nur Fragen und weder Antworten noch Anzeichen von Humor enthält.
Möge der Leser darüber entscheiden, ob:

- Dieser zum Einschlafen müder Text über die morgendliche Müdigkeit des Menschen nur durch die Müdigkeit eines müden Autors entstand.
- Diese müde Ausrede über die Einfallslosigkeit des Autors hinwegtäuschen will
- Oder ob das hier das Lebenswerk eines größenwahnsinnigen Orang-Utans darstellt, der Mithilfe von Melatonin die Weltherrschaft an sich reißen möchte.

© 2003-10-07 by Olf Schockgfrostet

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Schwarzenegger und die Pubertät

Ich hatte die Idee hier und jetzt über Arnold Schwarzenegger und seine Kandidatur für den Gouverneursposten in Kalifornien zu schreiben. Ich wollte darüber schreiben, weil es mich interessiert und, weil ich Lust hatte mich dazu auszudrücken. Tja und jetzt sitze ich hier und merke, dass mir zum Thema Arnie nicht viel interessantes oder spannendes einfällt, was nicht schon tausendmal von den Medien durchgekaut wurde. Als ich dann – so vor zwei Minuten – hier saß und versuchte mir etwas über Schwarzenegger aus der Nase zu ziehen, machte ein Kollege neben mir eine bedeutende Aussage: „Versuch ja nichts Gutes zu schreiben, weil das geht sicher schief. Man kann eigentlich gar nichts Gutes schreiben. Alles was man schreibt ist scheiße, die Qualität eines Textes liegt nicht darin, das der Text einem selbst gefällt, sondern das er anderen gefällt.“
Ich versuche also einen schlechten text zu schreiben, der ihnen trotzdem gefällt und mir beim Schreiben einige Freude bereitet.
...los geht’s...
Ich frage mich natürlich wie es kommt, dass ein durchaus selbstbewusster Schüler, wie mein Kollege hier zweifellos ist, eine solche Aussage macht. Es könnte gut sein, dass er das nur so nebenbei gesagt hat, um sich selbst zu beruhigen und sich den Druck, den er sich wenn dann nur selbst auferlegt hat, etwas zu nehmen. Es könnte auch sein, dass er meine leichte Nervosität bemerkt -und instinktiv irgendeinen, für ihn bedeutungslosen, Kommentar gegeben hat. Das alles ist meiner Meinung aber voll und ganz unrichtig. Ich bin mir sicher, er sagte das ein einem einzigen Grund, der allgemein als Pubertät bezeichnet wird.
Jugendliche im Alter zwischen vierzehn und sechzehn Jahren kommen in die Pubertät! Wahrscheinlich sagen sie, dass sie das sowieso gewusst haben. Ich bin mir sicher, dass sie das schon gewusst haben, aber ich bin mir nicht so sicher, ob sie (noch)wissen wie das ist!?
Pubertät ist teilweise ziemlich anstrengend und vor allem in den Phasen in den die Hormonschübe nachlassen und man ein schlechtes Gewissen hat wegen dem, was man im Hormonvollrausch gemacht hat. Ich kenne dieses Gefühl jedenfalls ziemlich gut!
Eine Sache die auch sehr anstrengen ist, ist die die gerade passiert ist, von der sie aber wahrscheinlich nichts gemerkt haben: Ich habe gerade wegen eines Hormonschubs eine halbe Seite Text gelöscht, weil ich ein paar Sekunden lang das Gefühl hatte er wäre voll mit unzusammenhängenden Schwachsinn. Tja, weg ist er, und gleich bin ich auch weg von diesem Schreibgerät irgendwo zwischen unendlicher Freude und Schuldgefühlen, in der Pubertät eben.
Leinadnieb

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das Schlimmste

... als wäre das Aufstehen nicht schon schwer genug,....
sobald man aus dem Haus gegangen ist gibt es diese verschiedenen Bereiche der Stimmung in der Luft und meist sind diese - klar spürbar – negativ! Doch wir versuchen gar nicht darüber nachzudenken, nein, wir laufen lieber davon, schieben diese Negativität weiter auf und sind ohne es zu wissen schlecht gelaunt. Die Blicke jedes Einzelnen sind entweder voller Neid oder gefüllt mit zwanghafter Schadenfreude und gleichzeitiger Hoffnung besser zu sein als die Anderen.
Und das schlimmste am ganzen ist, man redet nicht einmal darüber.
Egal wo man hin muss, dort angekommen beginnen diese oberflächlichen Freundschaften und dieses unechte Fragen, wie es einem doch heute so ginge. Doch jedem ist doch innerlich klar, dass man nach zwei Minuten alles wieder vergessen hat oder einfach nicht mehr daran denkt. Es gibt aber noch ein paar wenige Menschen bei denen man sich letztendlich denkt, wie froh ich doch bin, dass es ihn/sie gibt. Natürlich denkt man sich das nicht so wörtlich wie es hier steht, doch das Gefühl ist im Körper.
Die Flucht.
Die Flucht ins gute Gewissen, meist basierend auf irgendwelchen Scherzen auf Kosten anderer, somit gewinnt man nicht nur Selbstvertrauen sondern auch Respekt vor anderen gleichwertigen – ich sage (ein)mal – Idioten. Falls nicht mal das mehr funktioniert gibt es ja „Gott sei Dank“ noch das Fernsehen oder das Computerspielen. Für mich persönlich sind diese zwei Dinge mittlerweile gleichgesetzt mit dem übermäßigen Konsumieren von Alkohol. Dies alles ergibt doch nichts anderes, als vor der Realität in eine Scheinwelt zu flüchten, in der es dir gut geht... und die Folgen, über die redet man wahrscheinlich nur mit gut geschulten Ärzten.
Die erwünschte Glückseligkeit.
Die erwünschte Glückseligkeit tritt meist in Fällen eines besonderen Ereignisses auf, des Öfteren ist dies ein besonderer Tag, sowie zum Beispiel der Geburtstag. Ursprünglich sind diese so genannten Geschenke eine Überraschung, doch eine wirkliche Überraschung ist es schon lange nicht mehr, weil man doch sowieso schon weiß, dass man diese „Geschenke“ bekommt (höchstens WAS man bekommt ist eine Überraschung, doch dies kommt auch nur noch selten vor!). Die Eltern stopfen ihre Kinder mit Geschenken und Geld voll, damit sie anderen Problemen mit ihnen aus dem Weg gehen können (und dies mittlerweile unbewusst), wie sehr sie damit das Kind auf das reale Leben - von denen diese natürlich noch absolut keine Ahnung haben – vorbereiten, das ist wohl hoffentlich jedem klar. Somit kommt es, dass die meisten Menschen vor ihrem Geburtstag (oder vor Weihnachten) in eine gewisse Euphorie gedrängt werden und letzt endlich durch irgendeine Kleinigkeit enttäuscht werden. Als wäre der Geburtstag ein SO besonderer Tag. Eine Zeitrechnung, bei der es alle vier und alle achtzehn Jahre ein Schaltjahr gibt und wir zwischen Sommer- und Winterzeit hin und her wechseln müssen... Doch man gewöhnt sich an vieles, und alles, was einen nicht persönlich schmerzt ist einem meist egal.

Der Wunsch nach Ruhm.
Der Wunsch nach Ruhm ist ununterbrochen in unserer Seele. Darum gibt es auch diese Scherze auf Kosten anderer. Fast alle Sachen die man macht versucht man alleine am besten zu machen oder am schnellsten den richtigen Weg zu finden, doch wenn man sich nur ein paar mal mit anderen Menschen gleich setzten könnte, würde so einiges im Leben einfacher sein. Doch wir, wir ernähren uns lieber vom Blut anderer und nützen ihre Schwächen aus. Das ist der noch aus der Urzeit existierende Drang ums Überleben.
Kein Wunder, dass sich alle Menschen so oft danach sehnen die Zeit nur kurz zurückzudrehen... da sie nicht gut genug überlegt haben... doch Sprichwörter wie: „Aus Fehlern wird man klug!“ und „Ich werde erst einmal darüber schlafen!“ gibt es nicht umsonst!

Letzten Endes denkt man trotzdem nur an sich. (und eventuell an seine Familie)

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