strandgut
Freitag, 14. November 2003
Die Jugend von Heute

Um herauszufinden, was man im Allgemeinen von der heutigen Jugend hält, haben wir Umfragen für Radio Orange gemacht. Ich habe mich hingesetzt, und selbst nachgedacht, was man denn überhaupt von einem Jugendlichen heutzutage erwarten könnte, und will damit Strandgut beglücken.

Da hätten wir einmal die Lehrer, Erzieher Nummer 1, welche tagtäglich auf die Gesellschaft von Morgen antrifft. Hier wird versucht die Schüler von des Lehrers Unterrichtsgegenstand zu überzeugen.
Wenn es nach dem Physiklehrer ginge, würde die nächste Generation aus lauter kleinen Physikern bestehen, der Chemielehrer erwartet sich endlich eine Revolution in Sachen Schädlingsbekämpfung, der Biologielehrer blickt auf eine kleine Armee aus Forschern hinab, die Soldaten ganz wild darauf versessen das letzte nahezu unerschlossene Gebiet, die sieben Weltmeere zu durchstöbern. Die Französischlehrerin hofft, dass ihre Schützlinge ausschwärmen, um überall auf der Erde kleine französische Départements zu gründen, während der Turnlehrer, der Hobbymäßig Vorstadtphilosoph ist, den Schülern eintrichtert: Fitness ist eine Tugend, Muskelschwund kommt vor dem Fall.

Außerdem wären da noch die Eltern, die durch Beschwichtigungen und Trost bei schlechten Noten die Kinder nach der Disziplinarischen Erziehung im grauen Schulalltag, komplett verwirren.

Die Direktorin meint wissend, die Kinder lernten für das harte Leben, welches da draußen hungernd auf sie wartet, während die Kinder dank Strafarbeiten, Nachsitzen, und mentaler Vergewaltigung durch Eltern, Lehrer, Freunde und Feinde eigentlich lieber erst gar nicht die Begegnung mit der kalten Welt da draußen machen möchten, da ihnen dieses Trainigscamp-Kindheit schon hart genug erscheint.

Nachdem die letzten Generationen immer wieder durch soziales Engagement, wie zum Beispiel der Hausbesetzerszene, die in den 80ern boomte, und den verschiedenen Wegen sich gegen Intoleranz zur Wehr zu setzen auf sich aufmerksam gemacht hatte, scheint in den Jugendlichen von heute eine Art Müdigkeit ausgebrochen zu sein, welche nur durch destruktive Aktionen gebrochen wird, die sich dann unter anderem in einem Anstieg der Jugendkriminalität äußert. In einen komaähnlichen Zustand, der von Computerspielen und Fernsehen ausgehenden medialen Betäubung versetzt, fällt es schwer überhaupt zu erwarten, den Jugendlichen später etwas abverlangen zu können, geschweige denn, politische, wirtschaftliche oder bildungstechnische Reformen, die unser System so bitter nötig hätte.

Tja, soweit, sodass…mehr mag ich jetzt nicht schreiben…seasn…

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