Wieso rauch ich diese Dinger überhaupt? Na ja, angefangen hat das vor 4 Jahren, als ich es „cool“ fand. 2 Monate später hab ich mir dann mein erstes Packerl selbst gekauft. Ich fand den „Nikotinfläsch“ so lustig, merkte aber bald das man da immer mehr rauchen muss um wieder einen zu haben.
So fing es an und hört hoffentlich bald auch wieder auf.
Die Geister scheiden sich ja bei dem Thema, ob dieser Aufdruck einen Sinn hat. Einerseits sind diese Aufschriften genau auf die Ängste der Raucher abgestimmt.
Rauchen verursacht Hautalterung oder
Rauchen verursacht Impotenz oder einfach noch eine stufe böser
Rauchen führt zu einem langsamen und grausamen TOD
Mit dieser Einschüchterungstaktik versuchen Regierung, Gesundheitsamt und EU der Neunikotinsüchtigen Herr zu werden. Hilft das denn auch? Nein. Ich selbst hab gewusst das es mich früher ins Grab bringt und hab trotzdem angefangen. Mit 14 interessiert es dich nicht ob du mit 60 Probleme hast. Nur was bringt es dann die Tabakfirmen sinnlose Sätze drucken zu lassen? Vielleicht versucht man einen neuen Sammlermarkt zu eröffnen oder will mehr Geld mit neuen Stickern, die man drüberkleben kann, zu machen. Egal was der grund ist wir Menschen rauchen schon seit der Steinzeit. Sei es Hanf, Tabak, oder ein anderes Kraut das Rauchbar ist, wir bofeln seit damals.
Um die Leute wirklich von Zigaretten abzuhalten, muss man vielleicht doch mit Schlaganfällen und Raucherlungen in Farbe kontern. Aber wahrscheinlich gibt’s dann bald undurchsichtige Sackerln, damit die Leute nicht von den Bildern belästigt werden. Und dann heißt es bald: I hätt’ gern an Packerl Chick, owa gems ma noch eins von die Sackerln damit i die grauslich’n Büda net seh!“

Herbert kam schlecht gelaunt wie immer von der Arbeit heim. Eigentlich hatte er ja einen ganz guten Tag gehabt, der Vorarbeiter musste früher weg und er und die anderen Arbeiter genehmigten sich auf der Baustelle noch ein Bierchen, er war mehr aus Gewohnheit schlecht gelaunt und war nicht mit ganzem Herzen bei der Sache. Aber wenn er gut gelaunt von der Arbeit heimkäme, ausgeruht und fröhlich, könnte seine Frau noch glauben er Arbeite nicht hart um sie zu erhalten oder ihn gar fragen ihr im Haushalt zu helfen!
So aber ließ er sich mit einem missgelaunten Grunzen ins abgewetzte Fauteuil fallen, holte tief Luft und forderte lautstark das ihm zustehende Bier ein. Er drehte den Fernseher ein und regte sich halbherzig über das schlechte Programm auf um, als seine Frau mit dem Bier erschien, keinen zu zufriedenen Eindruck zu machen. Auf die Frage, wie sein Tag gewesen sei, grunzte er nur, und als ihn seine Frau ihn nach dem Essen fragte, ob er schon wieder in dieses entsetzliche Beisl gehen wolle, bekam er einen recht überzeugenden Tobsuchtsanfall.
Er mochte das Beisl am Eck in Wirklichkeit gar nicht, im Grunde seines Herzens verabscheute er den kleinen nach Bier und sauren Schweiß stinkenden Raum, in den er sich allabentlich begab, um, umgeben von einem Rudel anderer Männer, einen Fernseher anzubrüllen er solle den verdammten Ball abgeben oder schneller laufen, doch er konnte sich nicht dazu aufraffen, die Lethargie zu durchbrechen, sich eine andere Beschäftigung zu suchen, sich von der Masse abzuheben. Der Gedanke an Individualität, die Angst vor dem Anderssein, davor, eigene Entscheidungen zu treffen lähmte ihn, fesselte ihn an seine Gewohnheit...
Herbert war ein Herdentier und würde eins bleiben.

Du stehst auf, schaust in den Spiegel, dein Gesicht ist Rot, nach so viel Solarium wär meine Haut längst tot
Du nimmst das Make-up und beginnst einzusehn: zum Glück können die anderen den Rest von dir nicht sehn
Du atmest tief durch, in deiner Nase klebt Blut, vielleicht tun dir die Drogen ja wirklich nicht so gut
Du gehst zu deinem Freund, doch er schaut nicht in dein Gesicht, er meint vielleicht bräuchtest du ihn, zumindest er braucht dich nicht…

Du willst das Ende deines Lebens doch dir fehlt der Mut, du glaubst die andren seien Schuld und dich packt die Wut
Du nimmst eine Vase schlägst deinem Freund ins Gesicht, und spürst unter Tränen wie irgendwas zerbricht
Es ist nicht die Vase, denn die liegt heil in deiner Hand, dein Exfreund taumelt und fällt gegen die Wand
Du schreist der Stärkere gewinnt und der Schwächere verliert, du drehst dich um und gehst als wär gar nichts passiert…

Du gehst zu einer Freundin die du schon ziemlich lange kennst, Jaqueline oder Jackie, wie auch immer du sie nennst
Du klingelst an der Tür und sofort geht sie auf, deine Freundin erscheint mit neuem Piercing am Bauch
Du weist darauf hin, dass es entzündet ist, sie meint war ja klar, dass du wieder neidisch bist
Deine Freundin versteht nur was sie hören will, du erkennst die Lage und verhältst dich erst mal still
Du nimmst zwei Pillen, beginnst verschwommen zu sehn, dann schluckst du den Rest, denn es wird Zeit zu gehn…