strandgut |
Dienstag, 20. Januar 2004
a short story
felixhartmann
09:50h
Kopflos sein. Warum gibt mir denn jemand dieses Thema. Ich bin doch nicht kopflos. Ich muss mir keine Gedanken machen wie ich ohne Kopf durch eine Gang renne. Angeblich kann man ohne Kopf nicht rennen. Aber geht es nicht doch? Ohne Augen, Kopf ab, das Massaker des aus meinem Hals herausrinnt zu sehen. Die Leute drehen sich um. Sie erstarren. Niemand sagt etwas. Sie werden nachher wohl in eine psychologische Behandlung eingewiesen werden. Man sieht es ihnen schon an. Das Leben scheint auch aus ihrem Antlitz verschwunden zu sein! Nur kurz später kommt mir die Offenbarung. Auch ohne Kopf geht das Leben weiter. Mein Körper beginnt wie in Zeitlupe zusammenzubrechen. Zeitgleich, aber doch schneller, gehen die ersten Mädchen um mich herum in die Knie. Die Angst darüber auch so herumzugehen wie ich hat sie übermannt. Sie wissen, es geht etwas herum. Gentechnisch verändertes und verschnellertes Lepra? Derweil schlägt meine Schulter schon auf dem Boden auf. Wie gut dass ich kopflos bin. Sonst würde ich jetzt eine Gehirnerschütterung davontragen. Doch so werde ich Kopfwehfrei vor das letzte Gericht treten können. Mein letzter Kampf wird beginnen. Die Freiheit, mir den Kopf abzutrennen um dem Fegefeuer zu entrinnen, wird es sich gelohnt haben? Wird Gott es tolerieren. Ich hoffe nicht. Denn Gott existiert nicht. Mein Kopf sitzt noch und der ganze Angstraum verfliegt sich im Nichts. Nie mehr Drogen........ doch für wie lange? Ich bin reif fürs Christentum. Aber ob mir Versager eine noch totalitärere Religion nicht besser Helfen könnte????? Je weniger ich weiß, desto schwächer meine Persönlichkeit, desto stärker wird die Frucht der Religion in mir fruchten. Gott kann's bezeugen.
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Last modified: 04.12.02, 18:23 Status
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